DEVILISH IMPRESSIONS – „DIABOLICANOS – ACT III: ARMAGEDDON“
So ganz leicht kann ich mich noch an deren letzte Scheibe „Plurima Mortis Imago“ erinnern und irgendwie sagen mir da meine grauen Zellen ,dass das wohl damals nicht so ein übermäßig erregendes Hörerlebnis gewesen sein muss .Na mal abwarten ,was die Polen nun auf ihrem zweiten kompletten Album so anzubieten haben ?!Aha ,schon der erste Song zeigt’s eigentlich völlig klar auf wohin hier die Richtung geht .Ne Mischung aus Death und Black Metal steht hier im Angebot ,wobei diese ganze Mixtur eher etwas ins moderner gehaltene tendiert. Ist ja alles sicherlich keine schlechte Zusammensetzung ,aber das was uns hier an  9 Stücken angeboten wird ,ist wohl eher als typisch und eher einfach gehalten einzustufen .Da kommt selten mal ein Moment zum Vorschein ,welcher einen wirklich aufhorchen und voll mitgehen lässt .Irgendwie sind die Songs verdammt einfach strukturiert und beinhalten nur ganz vereinzelt mal ein paar Höhepunkte .A stärksten sind hier sicherlich die Schwarzwurzelanteile vorhanden  ,und die angegebenen Death Metal Einflüsse kommen wirklich nur ganz selten mal in Form von fetten Gitarrenparts oder nem leicht hämmernden Drum zum Vorschein .Irgendwie so nen richtigen Druck können die kaum mal in die Songs bringen .Auch die stellenweise auftauchenden Soliparts sorgen bei mir nicht wirklich für Freudensprünge ,sondern zerren doch irgendwie ganz schön an den Nerven .Gut zu schreiben ist den Stücken auf alle Fälle ne recht große Portion an Bombast ,welcher dann doch ab und an mal für nen durchaus positiven Moment sorgen kann .Positiv zu erwähnen wäre sicherlich auch ,das man das Keyboards bewusst hintergründig agieren lässt .Gesanglich gesehen geht das hier gebotene ja auch noch in Ordnung zumal man sich nicht durchweg in nur einer Stimmlage präsentiert .Insgesamt gesehen bietet der zweite Longplayer der Polen aber wirklich zu wenig an Abwechslung und vor allem an Höhepunkten .Von daher wird man wohl hiermit nicht wirklich für Aufsehen sorgen und nur eine von vielen Veröffentlichungen dieses musikalischen Sektors bleiben .
( LEO )
Von ihrem Avantgarde Black Metal haben die Polen auf ihrer neuen Scheibe scheinbar abgelassen. Jetzt steckt plötzlich viel Death Metal drin. Selbiger ist aber mit schicker Melodie und Keyboards sehr trendbelastet. Nicht so wirklich das was ich mir vorgestellt habe, aber immer noch besser als das unsäglich beschissene Debüt. Heute klingen sie wenigstens nicht mehr so überladen. Der Gesang wechselt passend zur Musik von Growl und schwarzmetallischem Gekeife zu melancholischer Stimmbandakrobatik. Gefällt mir trotzdem nicht, selbst mit guten  Ansätzen ist die Scheibe orientierungslos und unbedeutend. Und das trotz des unverkennbaren Know Hows der Polen. Die sollten sich nur einfach mal entscheiden was sie wollen. Behemoth oder Vader, bekloppt böse sein oder volles Rohr drauf los ballern. Zumindest der Drummer hätte das Zeug dazu. Vielleicht müssen wir noch etwas warten, bis dahin behält die Muse von jenseits der Oder trockene Lippen.
( JUPP )
Conquer Records